Die Chroniken von Narnia sind denke ich vielen ein Begriff. Ich selber kannte eigentlich nur die ältere englische Kinderserie, die ich eben als Kind konsumiert habe. Die Bücher selbst kannte ich nicht, auch als die Reihe ins Kino kam hab ich nicht darauf geachtet. Erst durch Annyan wurde mir klar, dass die Chroniken von Narnia nicht nur christlichen Hintergrund haben, sondern auch noch wirklich toll geschrieben sind.
Dafür nochmal herzlichen Dank! Denn durch Narnia lernte ich C.S. Lewis ganz neu kennen. Ich mag ihn einfach. Nicht nur, dass er so herrlich mit Worten umgehen kann. Nein er hat nach seiner Bekehrung zum Christen sein Talent dem Herrn zur Verfügung gestellt. In so vielen herrlichen Geschichten bringt er den Menschen – fast nebenbei – Jesus als liebenden und sich opfernden Erlöser dar.
Hier möchte ich jedoch ein ganz besonderes kleines Büchlein vorstellen, dass mir „zufällig“ in die Hände gefallen ist. „Briefe aus Narnia“ beschreibt eigentlich nichts über die Welt von Narnia. In diesem Büchlein werden Briefe von C.S. Lewis an Kinder veröffentlicht, die diese an ihn geschrieben haben. Ich finde es bemerkenswert, mit welcher Hingabe Lewis die Fragen der Kinder beantwortet. Narnia kommt darin natürlich immer wieder vor, vor allem auch die Frage, wer denn Aslan wirklich sei. Aber er bewertet auch immer wieder Geschichten, die die Kinder geschrieben haben. Dabei geht er mit den Kindern stehts ehrlich um, zeigt Fehler auf und versucht den richtigen Weg zu weisen.
Andersherum nimmt er die Kritik der Kinder durchaus an und gibt oft zu, dass man das auch anders hätte machen können. Aber das sind nur Details. Mich hat sehr bewegt, dass weder Krankheit noch zuviel Arbeit C.S. Lewis davon abgehalten haben den Kindern zu antworten. Er teilt den Kindern sogar seine neue Adresse mit, als er die Uni wechselt. In seinen letzten Tagen musste sein Bruder für ihn die Brief tippen, da er es nicht mehr konnte. Der letzte Brief, den C.S. Lewis so diktiert hat, wurde am Tag vor seinem Tode geschrieben. Er nahm seine Verantwortung den Kindern gegenüber also sehr ernst.
Auch seine Einstellung dem Leid gegenüber ist einfach vorbildlich. Denn man merkt oft, dass es ihm gerade nicht sehr gut geht. Z.B. weil er sich nicht mehr gut bewegen kann, oder der Zeitraum als seine Frau nach schwerer Krankheit gestorben ist. Das alles hält ihn jedoch nicht ab immer das positive im Leben zu sehen (ich kann zwar nicht mehr laufen, aber denken und schreiben geht noch gut).
Es ist nur ein kleines Büchlein, und schnell gelesen. Dennoch: wer C.S. Lewis mag, für den ist es eine klare Empfehlung!