Da ist er wieder gewesen – einer meiner ewigen Verfehlungen. Nichts schlimmes werden die meisten sagen. Ich habe gerade niemanden geschlagen, gar getötet, ich habe niemanden bestohlen oder betrogen. Ich habe nur mal wieder mich selber dargestellt.
Eine ganz alltägliche Situation in denen mein Mitfahrer und ich einfach unterschiedlicher Meinung waren. Ich habe gar nicht drüber nachgedacht. Gerade eben habe ich während der Fahrt noch gebetet und schon war ich in einem Streitgespräch verwickelt. Worum es ging? Um etwas absolut belangloses, welches ich bestimmt heute mittag wieder vergessen habe. Ich wollte nur Recht haben – vielleicht hatte ich Recht, aber ich wollte, dass der andere das auch bekennt!
Als wir ausgestiegen sind hat meine Kollegin dann gemeint wieso ich denn so böse zum Kollegen war. Da war ich geschockt. Ich war böse? Aber wann denn? Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich war mal wieder der Mittelpunkt in mir! Nicht Jesus. Tja da war es mal wieder soweit – geistig auf die Knie fallen und Gott um Vergebung bitten. Nicht wegen des kleinen Streits (jedenfalls nicht vordergründig), sondern weil ich Jesus nicht mein Leben habe bestimmen lassen.
In einem Andachtsbuch (Lichtstrahlen 08) habe ich folgendes über Christen gelesen:
…Dabei bleibt die Mitte immer Jesus. Der Geist stellt ihn ins Zentrum des Lebens und Denkens, ebenso das Wort Gottes. An ihnen vorbei oder über sie hinaus geht es nicht.
Das ist das Ziel! Oh heiliger Herr ich bitte DICH: führe mich dahin! Amen!