Hab ja schon weiter unten mal geschrieben, dass ich mich momentan mit dem Römerbrief beschäftige. Man ist das ein Brief! Nein kein Brief – eher eine Anleitung oder eine Kurzzusammenfassung der ganzen Schrift. Klasse. Allerdings muss ich sagen, dass Paulus für mich oft sehr schwer zu verstehen ist. Deshalb ziehe ich neben der eigentlich von mir bevorzugten Schlachter Übersetzung auch öfter „modernere“ Übersetzungen zu Rate (und auch einen Kommentar). Aaaaber – den Hammer finde ich wirklich die Begrüßung in diesem Brief. Lest selbst:
1 Paulus, Knecht Jesu Christi, berufener Apostel, ausgesondert für das Evangelium Gottes, 2 das er zuvor verheißen hat in heiligen Schriften durch seine Propheten 3 [nämlich das Evangelium] von seinem Sohn, der hervorgegangen ist aus dem Samen Davids nach dem Fleisch 4 und erwiesen ist als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geist der Heiligkeit durch die Auferstehung von den Toten, Jesus Christus, unseren Herrn, 5 durch welchen wir Gnade und Aposteldienst empfangen haben zum Glaubensgehorsam5 für seinen Namen unter allen Heiden, 6 unter denen auch ihr seid, Berufene Jesu Christi 7 — an alle in Rom anwesenden Geliebten Gottes, an die berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Lach – endlich mal jemand, der noch schlimmere Schachtelsätze schreibt wie ich (obwohl das fast unmöglich scheint :D). Und: ich sehe, dass Franken die Meister der effizienten Begrüßung sind. Wäre Paulus Franke gewesen, würde die Begrüßung so lauten: Servus! :D
Hmmm, dann bestünde jedoch die Antwortsoption eines freundlichen, aber bestimmten „Mach´s guat!“ seitens der fränkischen Briefempfänger aufgrund des fehlenden von Dir eingangs zitierten Autoritäts- und Herkunftsausweises des Apostels, den zu lesen Dir, lieber Quincy, Ermutigung vermitteln könnte, nicht an Deinen „unglaublich langen“ Schachtelsätzen zu verzweifeln – auch nicht an den hin und wieder bei mir Nachzulesenden :-).
Sersn Eule :D – ach verzweifeln tu ich daran nicht – kommt vll etwas falsch rüber. Ich hab mich damit eigentlich ganz gut arrangiert, Gott hat mich halt so gemacht und wie gesagt: bei Paulus war das auch nicht anders. Ich lese den Römer grad zum zweiten male und da ist mir die Begrüßung erst so richtig aufgefallen :D. Ich meine das ist EIN Satz. Paulus muss ein wirklich faszinierender Mensch gewesen sein.
Hehe – dein Schachtelsatz ist auch nicht von schlechten Eltern :D