Das ist eine Frage, die man sich als bekennender Christ wohl öfters anhören muss. Natürlich dann auch immer die Frage „Warum hat Gott das zugelassen“ – in all ihren Ausführungen. Erst kürzlich sagte ein Verwandter von mir, dass er aus der Kirche austreten werde. Auf Gott ist kein verlass. Er hat nicht verhindert, dass seine Ehe in die Brüche ging. AHA!
Solche Diskussionen bringen mich einerseits in Erklärungsnot, denn ich bin auch nur ein Mensch. Ich kenne Gottes Pläne nicht, ich kann Euch seine Beweggründe nicht nennen. Ich weiß nur, dass er einen Plan hat. Auf der anderen Seite (gerade im Falle meines Verwandten) treiben mir solche Sätze die Zornesfalten auf die Stirn. Denn wie kann man von Gott verlangen, dass er über unser Leben wacht und alles schön in Ordnung hält, wenn man ihm nicht wenigstens ein kleines bischen die Ehre gibt, nicht an ihn glaubt, nicht zu ihm betet, ihm keinen Platz in seinem Leben gibt???
Mal abgesehen davon: He du da draußen – Gott ist nicht dein Diener, Du nicht sein Herr! Es ist genau umgekehrt. Du bist das Geschöpf – er der Schöpfer!
Zu diesen Gedanken passend bekam ich eine (wie ich finde) wunderschöne Powerpoint Presentation, die das so ausdrückt, wie ich es nie könnte. Valentin hat darüber bereits einen Beitrag geschrieben und auch die Presentation wunderbar in sein Blog eingebettet (bei Gelegenheit: wie geht denn sowas?). Ich bitte Euch, schaut Euch diese Presentation mal an. Ich finde hier wird das ausgedrückt, was unsere Geselschaft ausmacht. Wir entfernen Gott aus unserem Leben (sogar per Gerichtsbeschluss), wir hören auf zu ihm zu beten, wir führen uns auf, als wären wir die Herren und Gott nur unsere Putzfrau.
Wenn dann etwas schreckliches geschieht, etwas dass selbst unsere kalten Herzen erschüttert, dann führt dies nicht dazu, dass wir demütig unsere Köpfe senken und um Vergebung bitten. Nein wir fragen uns wie ER das zulassen konnte. Schlimmer wir machen ihn verantwortlich und geben ihm die Schuld!
Höre Freund: egal was in Deinem Leben geschieht, Gott ist nie weiter von Dir entfernt wie Du es zuläßt. Er beugt sich weit zu uns Menschen herab. Er ist immer bereit zu vergeben. Er liebt uns so sehr , dass er seinen eigenen göttlichen Sohn für unsere (DEINE) Schuld geopfert hat.
Gott ist da! Lass ihn rein!