Glaube und Wirklichkeit – mein Glaubensleben bis jetzt!

Gott ist geduldig. Er kann wirklich sehr lange warten und er gibt nie auf. DANKE dafür. Gott hat mich schon als Kind für sich ausersehen. Das ist jetzt weder arrogant noch will ich mich mit etwas rühmen – es ist einfach so. Wenn man es genau nimmt, dann wirft es sogar eher ein sehr schlechtes Licht auf mich. Denn wie gesagt schon als Kind hat er sich mir offenbart. Ich hatte einen sehr starken kindlichen Glauben, obwohl ich noch nichts von der Liebestat Jesu wusste.

Doch dann wurde ich erwachsen und sagte: „Sorry Gott, ich kann jetzt nicht beten – ich muss mich erst selbst finden“. Tja das war der Anfang vom Ende. Ich fiel immer mehr ab vom Glauben und tat Dinge, die absolut schrecklich sind. Ich log und betrog. Ich gab mich mit okkultem ab. Stellte mich selbst immer in den Vordergrund. Ich merkte gar nicht wie sehr ich Gott weh tat. Dachte noch von mir ich wäre ein guten Mensch.

Doch Gott gab mich nicht auf. Er führte mich (ohne mein zutun) zu einer Gruppe von Christen. Arbeitskollegen von mir sprachen mich eines Tages auf Jesus an. Ich tat sie natürlich als Spinner und Sektieren ab, denn schließlich war ich katholisch und besuchte regelmäßig den Gottesdienst – also kannte ich mich aus im Glauben. Sie fragten mich auf welcher Grundlage ich denn meine (impulsiv, energisch vorgetragenen) Behauptungen denn fußten. Tja da wußt ich plötzlich nimmer viel zu sagen. Das einzigste was ich hatte, war die Predigt in der Kirche. Andere Informationsquellen gab es für mich als Katholik nicht.

Da gaben Sie mir ein Neues Testament. Und ich las darin. Gott liebt mich – daher gab er mit Einsicht und Erkenntnis. Ich verschlang das NT und wusste sofort: diese Menschen haben recht! Ich lag falsch. Die kath. Kirche liegt falsch. Ich war wütend auf den Papst und die Kirche, weil sie mir in den ganzen Jahren zwar viel über Marienverehrung aber nichts über das unglaubliche Ereignis in Golgotha gesagt hatten. Klar wurde auch dort über den Kreuzestod von Jesus gesprochen. Aber nie was dies eigentlich bedeutete.

JESUS STARB FÜR ALLE MENSCHEN, DAMIT DIESE GERECHT VOR GOTT SEIN KÖNNEN!

Halleluja – was für eine Tat. Selbstverständlich bekehrte ich mich sogleich zu Jesus. Ich konnte gar nicht anders. Wie konnte ich dieses Geschenk Gottes annehmen. Tja da begann der ganze Ärger.

Dem Teufel gefiel mein neues Leben nämlich gar nicht. Er ist ein Mistkerl. Meine Eltern fiel irgendwie sofort auf, das ich anders war. Sie fragten mich, wo ich denn jetzt plötzlich hin gehe und wer den die neuen Freunde sind. Ich erklärte es ihnen und sie flippten vollkommen aus. Natürlich kommen nur Katholiken in den Himmel. Alles andere sind Sekten. Es gab täglich Streit deswegen. Ich war jung im Glauben und verzweifelt. Dazu kamen meine alten Sünden, die an mir zerrten und ihren Tribut zollten.

Ich fiel. Lang und tief. Ich hatte jetzt eine Bibel und kannte das Geheimnis. Doch was machte ich daraus. Die heiße Flamme wurde kleiner und meinen Eltern zuliebe ging ich nicht in die neue Gemeinde – aber auch nicht mehr in einen kath. Gottesdienst.

Aber wie gesagt – Gott ist treu. Er verließ mich nie und war all die Jahre bei mir. Ich lernte ein Mädchen kennen und lieben. Doch ich glaube Gott wollte nicht, dass ich sie heiraten soll. Ich hörte auf kein einziges Zeichen und tat es dennoch. Er sagte mir, dass der Sex vor der Ehe nicht richtig ist. Ich tat es dennoch. Ja wirklich er sagte es mir. Genauer gesagt der hl. Geist in mir tat es.

Ich sündigte all die Jahre soviel, dass ich weinen möchte. Auf dem Boden, im Staub liegend bitte ich Dich um Verzeihung o Herr! Doch Du bist gewaltig und treu!

Eines Sonntag morgens wachte ich auf. Es sind Jahre vergangen. Mittlerweile bin ich mit meiner Frau verheiratet und wir leben bei meinen Schwiegereltern. Ich hörte zwar nicht auf Gott wegen meiner Frau und war ungehorsam. Dennoch hat er mir eine liebe und verständnisvolle Frau geschenkt. Ich wachte also neben meiner Frau auf und konnte nicht mehr einschlafen. Da ich meine Frau nicht wecken wollte, ging ich ins Wohnzimmer und sah fern. Neben all dem Müll, den ich sonst konsumiere führte mich der Herr zu einer Sendung von Pastor Wegert (Missionwerk Arche in Hamburg). Die Predigt von Pastor Wegert ging mir mitten ins Herz. Ich erkannte wie falsch mein Weg war. Ich erkannte wieder deutlich wie viel der Herr für mich getan hatte und legte mich wieder in den Staub.

Jetzt bin ich erwachsen und kann meinen eigenen Weg gehen. Meine Eltern und alle anderen Menschen müssen akzeptieren (wenn sie schon aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen nicht den gleichen Weg einschlagen können – warum verstehen denn die Menschen nicht was Jesus für uns getan hat???), dass ich nur diesen Weg gehen kann. Gott hat sooo lange warten müssen, bis ich den Mut hatte auf zu stehen und seinen Weg weiter zu stolpern.

Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich ab sofort ein neuer und besserer Mensch geworden bin. Leider. Zu lange hatte der Satan Zeit mit mir zu arbeiten. Die alten Sünden kommen immer wieder hoch. Immer wieder muss der hl. Geist kommen und das böse Gestrüpp abschneiden, damit die zarte Pflanze nicht vergeht. Ich rede immer wieder schlecht über andere Menschen (nur so aus Gewohnheit), möchte immer die Nr. 1 sein (von Demut keine Spur), bin immer noch aufbrausend und jähzornig.

Aber ich bin fest entschlossen den Weg des Herrn weiter zu gehen, mich nun von ihm formen zu lassen. Damit der Alte Mensche immer kleiner wird und der Neue immer mehr wird.

Oh Herr bitte hilf mir dabei! Ich brauche dich so sehr!

Meine Ziele für die kommende Zeit sind:

  1. eine Gemeinde zu finden, in der es mir gefällt
  2. mich dann in Jesu Namen taufen zu lassen
  3. versuchen soviele Menschen wie möglich von Jesus zu erzählen (deshalb auch dieses Blog – ich habe nicht soviele Talente, aber im Internet bewege ich mich viel). Meine größte Hoffnung und Bitte ist es meine Frau und meine Eltern zu Jesus zu bekehren (oh Herr bitte schenke Ihnen deine Gnade).

Ich werde berichten, wie es mir auf meinen Weg mit Jesus so ergeht!

Über Pilgerer

Du willst mehr mich wissen? Warum? Was ich Dir Dir sagen kann ist, dass Gott sich mir offenbart hat. Er hat mir die Wahrheit gesagt. Jesus ist der Erlöser der Welt! Durch seinen Tod am Kreuz hat er alle Menschen erlöst, die an ihn glauben! Du musst nur glauben! Ich glaube daran. Dennoch ist mein Leben ein Pilgerpfad. Steinig und oft falle ich hin. Daran ist nicht Gott schuld. Nein ich bin es. Ich muss Ihm nur ganz vertrauen und mich ihm ganz hingeben. Aber oft folge ich ihm nicht nach und stolpere. Von diesem Pilgerpfad berichte ich in meinem Blog.
Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Me und getaggt als , , , . Fügen Sie den permalink zu Ihren Favoriten hinzu.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert