Mein Schild

Da liest man ganz harmlos die Tageslosung und plötzlich wird einem so manches klar:

Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen.

Paulus nennt eine ganze Waffenrüstung für uns Christen die wir im Kampf gegen das Böse anziehen sollen, um den „listigen Kunstgriffen des Teufels“ zu begegnen. Unsere Waffen sind Dinge, die der normale Mensch in einem Krieg wohl eher für wenig nützlich halten würde: Wahrheit, Gerechtigkeit, Friede, Heil und eben Glaube. Jedoch sind diese Dinge sehr wohl geeignet dem schlimmsten Feind überhaupt zu begegnen. Wir können ihn damit nicht besiegen (das wird Jesus für uns tun), uns jedoch trefflich vor ihm schützen.

Paulus sagt, das Leben des Christen ist ein Kampf und wir wären Krieger. Als Krieger kann man nur überleben, wenn man besser ist als der Gegner. Man muss trainieren und wachsam sein. Wenn man den Gegner unterschätzt oder nicht auf ihn achtet, dann hat das für einen Krieger unangenehme Folgen.

Ich weiß jetzt, dass ich genau diesen Fehler gemacht habe. Letztlich habe ich den Schild des Glaubens gesenkt/nicht gehoben und schwupps – da waren sie die feurigen Pfeile des Bösen. Getroffen haben sie, mitten ins Herz. Gut nur, dass wir nicht nur Krieger sind, sondern auch Schafe. Schafe, die vom guten Hirten behütet werden. Gut dass der auf mich aufgepasst hat, mich wieder aufgerichtet hat. Und: er hat mich unterwiesen, mich auf meinen Fehler aufmerksam gemacht.

Als Christen dürfen wir eben nicht nachlassen an uns zu arbeiten. In geistlichen Dingen darf es keine Faulheit geben, keinen Stillstand, kein Zurückweichen. Wir müssen die Rüstung jeden Tag anlegen und den geistlichen Kampf aufnehmen. Eine zeitlang – Jahre ist das her – habe ich sogar die Rüstung versucht bewusst anzuziehen. Einfach indem ich mir jeden Tag die Bedeutung der einzelnen Rüstungsteile bewusst gemacht habe – wäre vielleicht eine gute Idee das wieder einzuführen.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto wichtiger erscheint mir diese Stelle in Epheser 6. Vielleicht kann sich ja ein Lehrer (Wegi, Traveller, Bento, Dikoss, Windhauch … ???) dieser Geschichte mal annehmen? Ansonsten mach ich einen stümperhaften Versuch. Denke jeder sollte sich dieser von Gott gestifteten Rüstung bewusst werden – und sie auch nutzen.

Ich wünsche Euch noch eine schöne Woche! Der allmächtige Herr behüte und beschütze Euch! Amen.

[update: Rolf hat sich des Thema’s hier schonmal angenommen und wird in der nächsten Zeit die einzelnen Teile der Waffenrüstung Gottes genauer untersuchen. Also bitte immer wieder bei Rolf vorbeischauen! Dank Sabina kann ich hier auch auf Pastor Storch verlinken, der hier ebenfalls über die Waffenrüstung Gottes berichtet. Desweiteren möchte ich auf diese Seite von Storch verlinken, quasi ein Inhaltsverzeichnis, wo sich Storch systematisch durch die Bibel arbeitet. Und auch Bento hat die Waffenrüstung Gottes in seiner Serie zu Engel und Dämonen aufgegriffen und angsprochen.]

Über Pilgerer

Du willst mehr mich wissen? Warum? Was ich Dir Dir sagen kann ist, dass Gott sich mir offenbart hat. Er hat mir die Wahrheit gesagt. Jesus ist der Erlöser der Welt! Durch seinen Tod am Kreuz hat er alle Menschen erlöst, die an ihn glauben! Du musst nur glauben! Ich glaube daran. Dennoch ist mein Leben ein Pilgerpfad. Steinig und oft falle ich hin. Daran ist nicht Gott schuld. Nein ich bin es. Ich muss Ihm nur ganz vertrauen und mich ihm ganz hingeben. Aber oft folge ich ihm nicht nach und stolpere. Von diesem Pilgerpfad berichte ich in meinem Blog.
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11 Responses to Mein Schild

  1. Jesus Punk sagt:

    Hey toller Beitrag, der gefällt mir – denn Epheser 6 ist auch eine meiner Lieblingsstellen. Ich musste da immer an die Ninja Turtels denken, kennste die? Ich hab sie früher immer geschaut und sie waren gut ausrüstet und haben jeden Feind das weite suchen laßen.

    Wenn mich jemand doof anmacht, dann denk ich an nen Ninja Turle…. und YES halte mein Schutzschild einfach hoch und laße es abprallen!

    Ich glaube wir vergessen viel zu oft, gerade im Alltag wie gesegnet wir eigentlich damit sind und das wir ALLES schaffen können hier auf Erden.
    Es passieren manchmal schreckliche Dinge, wo man am liebsten das Brückengeländer hochklettern will….
    doch gerade in diesen Momenten der Verzweiflung ist die Rüstung besonders wichtig und wenn wir dann noch Gott vertrauen, dann wird er uns auch hindurch tragen!!
    Es erscheint manchmal ewig (kann mal jemand Gott ne Uhr schenken, der hat keine?!)und doch im Nachhinein stellt man IMMER fest, wenn man mit Glauben und Vertrauen voran geht, dass es gut war wie alles gekommen ist!

    Hier nen Video zur Waffenrüstung, die Volxbibelvariante. :yahoo: Da könnt ihr sogar nen Blick auf meine Muckis werfen! B-)

    Gruß Frau Punk

  2. Pilgerer sagt:

    Hey danke Frau Punk! Es ist mir durch diese Zeit wirklich wieder bewusst geworden, wie wichtig es ist sich vor dem Feind zu schützen, der umhergeht wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Und da ist es doch praktisch, dass Gott uns genau das gegeben hat was wir brauchen.

    Aber den Link zum Video kann ich nicht finden – kannste den nochmal posten? Danke und Segen! :good:

  3. Jesus Punk sagt:

    Ei ich Depp, ohne Link tzzzzz

    http://www.youtube.com/watch?v=1tpBpBwmla8

    Gib den Löwen keine Chance!! ;-)

  4. Hm, jetzt ohne lange nachzudenken oder in Büchern zu wühlen (mach ich gerne mal, wenn ich die Zeit habe), fällt mir bei der Waffenrüstung in Eph. 6 immer wieder auf, dass die Waffenrüstung nur aus Defensivwaffen besteht (Helm, Rüstung, Schwertgehänge, Stiefel/Beinschienen … mit einer Ausnahme: Das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist. Das geht dem Widersacher auf den Senkel und damit kann man ihm gehörig vors Bein treten. Wie Jesus selbst, als er vom Teufel versucht wurde. Das ist so mein erster Gedanke: Wer sich nicht füllt mit Gottes Wort, der steht in der Gefahr, mehr und härtere Schläge einzustecken.

    Also halt den Schild hoch und das Schwert bereit. :good:

  5. Bento sagt:

    Hi Quincy,
    wow – welche Ehre wird mir denn hier zuteil, mit diesen geschätzten Brüdern in einem Atemzug genannt zu werden :-)

    ja, du sprichst da sehr wichtige Sachen an und man merkt, dass du es aus eigener Erfahrung heraus tust. Ergänzend fällt mir dazu ein, dass wir zwar in dieser Welt Krieger sind (und das sogar gegen einen bereits besiegten Gegner!), wir aber in Bezug auf unseren Vater Seine Kinder sind – da brauchen wir keine Rüstung, sondern kindliches Vertrauen und völlige Abhängigkeit – und untereinander sind wir auch nicht im Kampf, sondern Geschwister und Kampfgenossen!

    Mir scheint, das ist gelegentl. zieml. durcheinander geraten – viele laufen schutzlos durch die Welt und werden von allen Angriffen überwältigt, sie haben aber in der Beziehung zum Vater einen Schutzpanzer angelegt und kämpfen auch mehr gegen die Geschwister, als gegen die Finsternis…

    Stelle auch grade fest, dass der Schild des Glaubens wunderbar zu meinem derzeitigen Themenbereich passt – könnte also gut sein, dass er sich demnäxt mal bei mir im Blog wiederfindet. :mail:

    Segen

  6. Quincy sagt:

    @ Bento: sorry – Dein Beitrag ist irgendwie in die Spam-Mühle geraten, fast hätte ich ihn übersehen. Dabei enthält er soviel wertvolles! Vor allem dieser Satz: „und untereinander sind wir auch nicht im Kampf, sondern Geschwister und Kampfgenossen! Mir scheint, das ist gelegentl. zieml. durcheinander geraten …“ ist mir sehr wichtig. Zu Gott Kinder, zu unseren Glaubensbrüdern Geschwister und gegen Satan Krieger – das ist wirklich etwas das durcheinander gegangen ist. Ich denke es gibt für Satan keine größere Freude als sich bekriegende Kinder Gottes, die dann gar keine Zeit mehr haben am Reich Gottes zu bauen. Wäre eine klasse Sache, wenn Du oder Rolf das Thema noch einmal genauer aufgreifen würdet – ich möchte nicht als Lehrer auftreten, das könnt ihr viel besser. Mein Thema ist einfacher: Jesus und ich ;)

    @ Rolf: LOL – ja das werd ich machen, Schild hoch und Schwert bereit ist ein guter Rat – danke :good: . DAs mit den Defensivwaffen ist mir auch aufgefallen – ich denke das ist einfach, weil wir uns hauptsächlich verteidigen sollen. Wenn jemand nicht soviel vom Wort Gottes weiß um zurückzuschlagen, dann heißt das aber immer noch nicht, dass Satan leichtes Spiel mit ihm (z.B. mir) hätte. Er muss die restliche Rüstung anlegen und den Schild hochhalten – schon werden die Pfeile ausgelöscht.

    Wenn man zurückschlagen kann ist das natürlich um so besser! Da heißt es also trainieren.

    @ Frau Punk: danke dir für den Link. Wenn ich zu Hause bin schau ich da mal rein – von Arbeit aus geht Youtube nicht soooo …

  7. Sabina sagt:

    Hey Quincy,

    also ich hätte gewettet, bento hat schon längst was in seinem Archiv … aber wenn erst schreiben will und du es nicht abwarten kannst, bis er fertig ist, dann schau hier mal bei Storch

    http://www.pastor-storch.de/systematisch-durch-die-bibel/

    … und Rolf, der curiose Traveller, hat ja auch gerade frisch angefangen.

    Segen Sabina

  8. Quincy sagt:

    Hi Sabina, danke für Deinen Link! Werde ich gleich in den Artikel updaten. Rolf steht da schon drinne und der Bento geht sin seinem letzten Artikel auch etwas auf die Waffenrüstung ein (wobei er meinen Fehler deutlich und schmerzhaft aufführt – nicht nachmachen Leute).

    Ich finde das Thema äußerst interessant und wichtig. Ich bin sehr froh, dass sich hier Leute mit Ahnung sich dieses Themas angenommen haben. Danke dafür!

  9. Anna sagt:

    Hallo Leute,

    jetzt die Kardinalfrage an Euch!

    Was bedeutet ein Pfeiltreffer unter dem linken Schlüsselbein und Steintreffer unter dem rechten Schlüsselbein ausgelöst/ getroffen durch Feuer, trotz fast 20 jähriger Rüstung?

    Zudem verbrannte Hände und ein Teil vom Kopf (wo der Helm sitzt)?

    Wer kann es von Euch auslegen?

    Grüße und Gottes Segen

  10. Bibelverse sagt:

    Klammere Dich an den Felsen. Schmieg Dich an den Felsen! Schmieg Dich ganz fest an den Felsen, der Jesus heißt. Wir kommen nur ans Ziel, wenn wir die Liebe Gottes kennen und uns von der Gnade Gottes gehalten wissen. Wer sich dem Herrn Jesus von ganzem Herzen anvertraut, will nie wieder zurück, denn er ist der Arzt, der Heilung bringt.

    Es gibt keinen sicheren Platz, als sich an den Felsen der Rettung zu klammern. Wahrlich in der Liebe Jesu haben wir, sichere Zuucht. Gott will vergeben und uns mit einem neuen Geist, mit neuem Sinn beschenken.

    Wenn Du Deine Rettung in Jesus, dem Felsen suchst, dann wird Dein unruhiges Herz Ruhe und Freude nden.

    Wenn Du dem Herrn Jesus gehörst und er Dich durch sein kostbares Blut von aller Schuld und Sünde reingewaschen hat, darfst Du den Frieden Gottes von Herzen genießen. Der Herr sucht Hingabe, nicht Trägheit.

    Wir sind mit unseren Händen vor unserem Schöpfer Gott verantwortlich, das zu tun, was seinem Willen entspricht und wir sind mit unseren Füßen verantwortlich, die Wege zu beschreiten, die Er will.

    Stärke euer Herz mit dem Wort Gottes, denn Gott hat kein Gefallen an dem Eigenwillen des Menschen. Trotz aller gegenteiligen Beteuerungen des ungläubigen Menschen steht dieses fest: Der Mensch hat ein Gewissen und zudem ein Bewusstsein davon, dass er es mit einem Höheren zu tun hat. Denn Gott hat ihm die Ewigkeit ins Herz gelegt (Pred 3,11).

    Deswegen ist er verantwortlich, auf die Stimme Gottes zu hören. Tut er es nicht, geht er verloren – geht verloren, nicht weil er keine Kraft hatte (Gott hatte sie für ihn), sondern weil er nicht wollte.

    Gott will seine Schöpfung immer noch versammeln, wie eine Henne ihr Küchlein versammelt unter ihre Flügel. Wahrlich Gott wirkt in seiner Gnade an jedem Menschen.

    Gnädiger himmlischer Vater hilf uns von unsren bösen Wegen umzukehren. Friede euch und seid reich gesegnet!

    Josef Sefton

  11. Pilgerer sagt:

    Hallo Anna,

    ich habe lange überlegt, was ich schreiben soll. Aber glücklicherweise hat Josef in seiner im ganz eigenen Art viel besser geschrieben als ich es je könnte.

    Egal was geschehen ist – recht deuten kann ich Dein „Rätsel“ nämlich nicht, wenn man mal davon ausgeht, dass es wohl darum geht, dass jemand trotz Rüstung und langer Übung vom Feind schwer getroffen wurde – so kann ich Josef’s Eingangssatz nur bekräftigen: klammere Dich an den Felsen! Bleib auf den einzigen Weg, der zur Wahrheit und dem Leben führt.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn Du nochmal schreiben würdest.

    Liebe Grüße Pilgerer

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