Nachdem ich einigermaßen meine neuen Tätigkeiten überblicken kann, hab ich auch vor mich wieder etwas öfter hier blicken zu lassen. Ich habe schon länger nicht mehr geschrieben, daher wird dieser Artikel bestimmt wieder etwas unstrukturiert werden.
Egoistischerweise wird es rein um mich gehen :yes: . In den letzten Wochen habe ich mich geistlich ziemlich bewegt wie ich meine. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich dem Herrn näher stehe – gleichzeitig, muss ich ehrlich gestehen, haben meine Fragen nicht abgenommen und eine gewisse Ehrfurcht (manchmal auch Furcht) vor Gott zugenommen.
Klingt verwirrend oder? Ist es auch. Ich habe keine neuen Erkenntnisse zu Gott, dem Glauben oder der Erlösung gewonnen, aber irgendwie bin ich dem Herrn im Gebet oder dem Lesen der Schrift näher gekommen. Dafür habe ich keine Erklärung und es ist auch nicht mein Verdienst, denn ich habe im Urlaub oder in der Zeit danach weder mehr gebetet, noch mehr in der Bibel gelesen. Vermutlich ist es einfach ein Geschenk – aber eines, dass sich verdammt gut anfühlt.
Was meine Fragen bezüglich Gott, dem Glauben und die Erlösung angeht, so wurden diese jedoch nicht weniger. Ich beschäftigte mich in letzter Zeit viel mit der Offenbarung, der Endzeit und so weiter. Irgendwie drängt es mich dazu und irgendwie habe ich das Gefühl, dass in der nächsten Zeit … ja was? … etwas passieren wird? … sich etwas ereignen wird? Keine Ahnung. Ist einfach nur ein Gefühl.
Wenn ich mich so mit dieser Zeit beschäftige und über die gewaltigen Dinge lese, die Gott tun wird, da bekomme ich wirklich Angst vor so einem mächtigen Gott. Immer wieder freue ich mich, dass dieses unglaubliche Wesen sich zu uns herabbeugt und uns liebt. Das er mich liebt. Das er mir die Gnade erwiesen hat ihn Vater nennen zu dürfen. Dann aber wieder befallen mich Zweifel und echte Furcht. Stehe ich schon auf der rechten Seite? Ich möchte diesem zornigen Gott nicht in die Hände fallen!
Auch Anfechtungen und Bedrängnisse befallen mich in letzter Zeit oft. Manchmal wache ich mitten in der Nacht deswegen auf. Panik erfüllt mich und erst ein langer Gebetskampf verschafft mir wieder Ruhe. Das Ganze ist richtig anstrengend, fast so wie in den Nächten nach meiner Entscheidung für Jesus. Davon habe ich hier noch nichts erzählt – ist auch eine komische Geschichte mit merkwürdigen Träumen, real erscheinenden „Visionen“. Vielleicht erzähl ich mal etwas davon.
Wie auch immer, etwas passiert gerade mit mir. Keine Ahnung was es ist und wo es mich hinführt. Habe allerdings den Eindruck, dass es wichtig ist und eine Veränderung in mir bewirkt.
Was immer auch passieren wird: ich halte Euch auf dem Laufenden :mail:
Lieber Quincy – Lebensangst, Versagensangst, die Angst, in Konfrontation mit der Wahrheit nicht bestehen zu können: Diese Anfechtungen, diese Grundängste suchten auch Luther immer wieder heim – und vermutlich gerade auch in furchtbarsten Träumen. Doch wenn Du, wenn wir diese Situationen durchleben, durchlebt haben, weist uns insbesondere 1 Joh 3, 3 auf etwas Bedeutsames hin: Nicht Angst und Verzweiflung auch vor Gott bilden die Antriebskraft unseres Unterwegsseins zu Ihm, sondern eben Vertrauen und Hoffnung in den aufhelfenden Armen der Selbstzusage Christi.
Danke Eule! War schon ein wenig verwirrend mein Post. Hab ihn ein paar Tage später wieder gelesen und selbst nicht kapiert was ich da wollte. Aber der Blog soll ja nicht große Weisheiten verkünden (bis auf: He Du da! Jesus lebt!), sondern meinen Weg mit Jesus auch etwas beschreiben.
Ich muss zugeben, dass ich mich rein emotional mehr denn je zu Jesus hingezogen fühle. Oftmals brennt mein Herz wirklich. Mir scheint fast, dass dies dem Feind nicht so gut gefällt und er mich deshalb etwas mehr als sonst belästigt :negative: