Ich lese gerade mal wieder das 1. Buch Mose und bin ganz ergriffen vom Glauben Abrahams. Welch ein Glaube Leute. Ich bitte Gott, dass er mein Herz auch so mit Glauben erfüllt, denn:
Abram glaubte dem HERRN und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.
Wenn ich nur alles was der Herr mich sagt auch so glauben könnte. Glauben heißt nicht nur in sich aufnehmen, sondern auch handeln. Dies habe ich schon beschämt von Jakobus lernen müssen:
Jak 2,14: Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten?
Jak 2,17: So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.
Doch schon im Alten Testament zeigt sich was wahrer Glaube ist, denn Abraham glaubt Gott nicht nur, nein er handelt. Und zwar nicht irgendwann – er tut es sofort. Er führt seine Anweisungen sofort aus. Die Schrift betont das sogar sehr stark. zweimal hebt der Verfasser hervor, dass Abraham noch am gleichen Tag die Anweisungen ausführte (er war 99 Jahre alt!). Er stand einfach auf und tat was Gott von ihm erwartete. Wahnsinn! Lest selbst bei 1. Mose 17,22:
22 Und als er mit ihm ausgeredet hatte, erhob sich Gott hinweg von Abraham. 23 Da nahm Abraham seinen Sohn Ismael und alle in seinem Haus geborenen [Knechte], und alle, die um sein Geld erkauft waren, alles, was männlich war unter seinen Hausgenossen, und er beschnitt das Fleisch ihrer Vorhaut am selben Tag, wie Gott es ihm gesagt hatte. 24 Und Abraham war 99 Jahre alt, als das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. 25 Ismael aber, sein Sohn, war 13 Jahre alt, als das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. 26 Am selben Tag ließen sich Abraham und sein Sohn Ismael beschneiden; 27 und alles, was männlich war in seinem Haus, daheim geboren und von Fremdlingen um Geld erkauft, wurde mit ihm beschnitten.
Dieser Glaube war es, der Abraham von allen heraushob. Niemand anderer wird auf Grund seines Glaubens öfter im Hebräer Brief genannt als er (wobei es natürlich hier keine Rangliste gibt, nur sind die Werke seines Glaubens einfach reich an Zahl). Welch ein Vorbild im Glauben:
Hebr 11,8 Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, nach dem Ort auszuziehen, den er als Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er kommen werde.
Hebr 11,9 Durch Glauben hielt er sich in dem Land der Verheißung auf wie in einem fremden, und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung;
Hebr 11,11 Durch Glauben erhielt auch Sarah selbst die Kraft, schwanger zu werden, und sie gebar, obwohl sie über das geeignete Alter hinaus war, weil sie den für treu achtete, der es verheißen hatte.
Hebr 11,13 Diese alle sind im Glauben gestorben, ohne das Verheißene empfangen zu haben, sondern sie haben es nur von ferne gesehen und waren davon überzeugt, und haben es willkommen geheißen und bekannt, daß sie Gäste ohne Bürgerrecht und Fremdlinge sind auf Erden;
Hebr 11,17 Durch Glauben brachte Abraham den Isaak dar, als er geprüft wurde, und opferte den Eingeborenen, er, der die Verheißungen empfangen hatte, …
Bitte oh Vater sei mir gnädig, auf das ich den rechten Glaube habe. Das ich Dir glaube und danach handle. Das ich Deinem Wort folge, dass Du uns allen geschenkt hast. Aber auch auf das Wort, dass Du mir durch den hl. Geist in meinen Geist, in mein Herz gibst.
Auf das mein Glaube nicht tot sei und ich reiche Frucht für Dich bringe! Amen!
ERGÄNZUNG: passend zu diesem Beitrag hat Dikoss einen Artikel geschrieben, der meine (doch etwas eingeschränkte, auch mich bezogene) Sichtweise um einiges erweitert. Sehr empfehlenswert!
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