Ein „neues Leben“ erwartet jeden Christen nach seiner Entscheidung für Jesus (das kann ich aus eigener Erfahrung behaupten, auch wenn ich nicht der „Heilige“ geworden bin, wie ich es eigentlich erwartet habe :scratch: ). Das ist wohl auch der Grund für den Namen der „New Living“ oder eben „Neues Leben“ – Bibelübersetzung. Und genau darüber wollte ich Euch berichten.
Normalerweise habe ich immer Elberfelder- oder aber auch Schlachter-Übersetzungen gelesen. Auf der Suche nach einer Bibel für meinen Vater (der dem Herrn sei Dank nun öfter eifrig in der Bibel liest), bin ich auf diese Übersetzung gestoßen. Ich suchte nach einer Übersetzung, die leicht verständlich und im heutigen Deutsch geschrieben ist. Sie sollte jedoch auch nicht soweit vom Urtext entfernt sein.
Bei meiner Suche stieß ich auf die Bibel „Begegnung fürs Leben AT & NT“ von SCM Brockhaus. Es handelt sich hier um eine Studienbibel mit der „Neues Leben“ – Übersetzung. Diese Version ist gerade erst erschienen (vorher gab es nur NT) und so entschloss ich mich kurzerhand diese zu bestellen.
Was soll ich sagen: am liebsten hätte ich sie selber behalten. Zum großen Teil bin ich wirklich begeistert von dieser Übersetzung (ich bin altmodisch und konservativ – desahlb kann ich die Psalmen einfach nicht in einer neuen Übersetzung lesen. Psalm 23 klingt einfach neumodisch nicht gut – nur die alte tröstet wirklich). Sie ist leicht zu lesen und sehr flüssig. Die Studienbibel enthält viele Karten und Erläuterungen zu Versen, die ich sehr gut finde. Zudem enthält Sie zu Erläuterungen zu biblischen Personen, jedoch nicht zu detailliert – jeder Person wird eine Seite zugestanden.
Mein Vater hat sich sehr über mein Geschenk gefreut. Ich hoffe sehr, dass die Bibel ihm hilft das Wort Gottes zu verstehen. Selbstverständlich warte ich nur auf mein Weihnachtsgeld und bestelle mir dann ein eigenes Exemplar. Zum entspannten Lesen und Schmökern auf dem Sofa gibts für mich nichts besseres.
Einziges Manko: die Schrift ist leider recht klein. Den Preis von 49,95 halte ich jedoch für absolut angemessen!
Hmm… nun, ich würde sagen, wichtiger als moderne Vokabeln ist, dass die Bibel a) vollständig ist und b) die richtigen Querverweise bzw. Fußnoten hat.
49,95 ist jetzt nicht so wahnsinnig teuer für eine Studienbibel, da sie allerdings ganz eindeutig für ein freikirchliches Publikum geschrieben wurde ist sie eben nicht vollständig.
Ich würde die Neue Jerusalemer Bibel empfehlen und einen Leseplan, der dem Lesekreis folgt.
Nicht vollständig? Kann ich nicht feststellen – was meinst du damit? Leseplan brauch ich nicht, damit kann ich nichts anfangen. Wieso wird eine Bibel für ein „freikirchliches Publikum“ geschrieben? Wird hier eine andere Übersetzung verwendet? Werden hier Stellen weggelassen oder hinzugefügt?
Ich mag diese Bibel aus einem einfachen Grund: sie hat eine schöne verständliche Sprache, die aber nicht soweit von der Elberfelder (z.B.) entfernt ist, dass ich die Stellen nicht wiedererkennen würde. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich die poetischen Bücher lieber in einer älteren Übersetzung lese, denn: „ER erquickt meine Seele“ klingt für mich einfach schöner wie „ER gibt mir Kraft“. Hier ist Psalm 23 immer mein Testpsalm – denn keiner gibt mir mehr Trost als dieser :good:
Ich denke mal, Bee möchte sagen, dass in Deiner Bibel die so genannten „Spätschriften des Alten Testaments“, im protestantischen Volksmund auch „Apokryphen“ genannt, vermutlich fehlen werden. In den katholischen Bibelausgaben (Neue Jerusalemer, Einheitsübersetzung u.a.) gehören die ohne weiteren Hinweis mit zum Umfang der Bibel dazu. Wenn sie in Bibel enthalten sind, die eher in protestantischen Kreisen üblich sind (Luther, Gute Nachricht etc…), dann erfolgt meistens ein Extra-Hinweis auf die Schriften. Ich habe sie z.B. sowohl in meiner Lutherbibel als auch in der Guten Nachricht mit dabei. Sie sind auch, wie Luther selbst schon sagte, „gut und nützlich zu lesen“.
Ahh – danke Dir Rolf – jetzt verstehe ich! Ehrlich gesagt weiß ich jetzt gar nicht ob die dabei waren oder nicht (ich hab da einfach nicht drauf geachtet – sorry). Wer auf die Apokryphen wert legt ist damit mit dieser Bibelausgabe tatsächlich nicht so gut beraten.
Die Sache mit der Vollständigkeit… wenn man zuhause mit einer Bibel „arbeitet“, wird man ab und an etwas ins Schlingern kommen, wenn man die Tageslesungen eben genau aus einem dieser Bücher kommt.
Daher auch meine Empfehlung sich den jeweiligen Plan für das Lesejahr zuzulegen, weil man ja recht selten jede Wochenmesse mitfeiert bzw. kein TeDeum oder Magnifikat im Abo hat. Es macht, finde ich, relativ wenig Sinn sich sonntags in die Messe zu setzten ohne die Messtexte der Woche gelesen zu haben. Das ist so als würde man in einem Buch nur jede siebte Zeile lesen.