Gedanken zum Johannes Evangelium

Eigentlich wollte ich schon viel früher etwas neues Schreiben, aber ich werde mit dem Johannes Evangelium einfach nicht fertig. Es gibt soviel darin zu entdecken, dass ich einfach nicht zu einem Ende komme.

Ich liebe dieses Evangelium. Ich finde Johannes hat eine ganz eigene poetische Art, die mir einfach sehr gut gefällt. Sie hebt sich sehr stark von dem einfachen Schreibstil von Markus oder aber dem sehr analytischen und genauen Werk von Lukas ab. Ich mag alle Evangelien, aber Johannes ganz besonders.

Eines der Dinge, die mir besonders auffällt, ist das starke Wechselspiel zwischen menschlichem und göttlichem Denken und Handeln.

Ich bewundere die Geduld Jesu. Wie er den Menschen immer und immer wieder versucht Dinge nahe zu bringen. Und schon in der nächsten Entgegnung der Menschen (egal ob Jünger oder Pharisäer) wird deutlich, dass sie Jesus überhaupt nicht verstanden haben. Doch geduldig versucht er immer wieder zu erklären, geht mehrmals soweit, dass man Steine aufhebt um dem ein Ende zu bereiten.

Jesus polarisiert. Egal wo er auftritt, die Menschen können nicht umhin ihm zuzuhören. Aber Jesus redet auch nicht um den heißen Brei herum. Er nennt die Dinge deutlich beim Namen. Und das ist für die Menschen oft hartet Tobak. So hart, dass ihn selbst langjährige Begleiter verlassen.

So etwa in Johannes 6.60

Viele nun von seinen Jüngern, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede! Wer kann sie hören?

Ich bewundere Jesu Geduld mit uns Menschen, damals und heute. Auch heute verstehe ich Gott und seinen Plan oft nicht. Aber dass muss ich auch nicht. Alle Weisheit und alle Wahrheit, alle Kernessenz, das ganze Geheimnis lässt sich in einem Satz darstellen (Joh. 17.3):

Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen

Ein einfacher und doch gewaltiger Satz mit soviel Inhalt, dass man Bibliotheken füllen könnte. Letztlich reicht es jedem dies von Herzen zu glauben. Jesus ist die einzige Wahrheit, der Weg und das Leben. AMEN!

Über Pilgerer

Du willst mehr mich wissen? Warum? Was ich Dir Dir sagen kann ist, dass Gott sich mir offenbart hat. Er hat mir die Wahrheit gesagt. Jesus ist der Erlöser der Welt! Durch seinen Tod am Kreuz hat er alle Menschen erlöst, die an ihn glauben! Du musst nur glauben! Ich glaube daran. Dennoch ist mein Leben ein Pilgerpfad. Steinig und oft falle ich hin. Daran ist nicht Gott schuld. Nein ich bin es. Ich muss Ihm nur ganz vertrauen und mich ihm ganz hingeben. Aber oft folge ich ihm nicht nach und stolpere. Von diesem Pilgerpfad berichte ich in meinem Blog.
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6 Responses to Gedanken zum Johannes Evangelium

  1. Josef Sefton sagt:

    Es ist ausgezeichnet Quincy was du hier schreibst.

    Du bist der Gott der Tröstung. Wahrlich Du tröstet Deine Kinder.

    Lieber Besucher, Christi Liebe hat konkrete Auswirkungen auf dich und mein Leben.
    Er hat dich gewollt, du bist wahrhaftig kein Zufall! Er hat dich wunderbar gemacht, so wie es Ihm gefiel! Der Gott der Bibel hat Ja zu dir gesagt!

    Ja, der Sohn Gottes ist der Schöpfer und Er hat auch dich gemacht. Er ist der Gott der Liebe, und Er hat dich aus Liebe in Liebe liebevoll gemacht. Wenn du das von ganzem Herzen glaubst, hat das große Auswirkungen auf dich!

    Danke himmlischer Vater, Du läßt Dich um alles bitten und hörst auf unser Gebet. Wie gut, daß Kinder Gottes in dem lebendigen HERRN ihren besten Freund gefunden haben!

  2. Jeneu sagt:

    Ich habe mir auf Youtube den Jesusfilm angesehen, der komplett nach dem Johannesevangelium geht. Die Verse werden im Hintergrund von einem Sprecher gelesen. Konnte nicht aufhören bis es ganz durch war. Duch die durchgehende Präsentation bekomme ich noch ganz andere Einblicke als beim Lesen. Ist einen Versuch wert

  3. Pilgerer sagt:

    Hallo Jeneu,

    vielen Dank für den Tipp! Ich bin mit dem Johannes Evangelium immer noch nicht fertig und lese es gerade zum wiederholten Male. Es ist unglaublich, wie viel die Bibel her gibt, wenn man immer und immer die gleichen Stellen liest. Irgendwie wird einem mehr bewusst, als beim einmaligen Lesen.

    Jesusfilm auf Youtube war mit nicht bekannt. Hast Du vielleicht noch einen genauen Link, damit ich das gleiche sehe wie Du? ;).

  4. Ron sagt:

    Das Johannes-Evangelium ist faszinierend. Thomas fragt Jesus welcher Weg zum Vater führt. „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“. Wer die Liebe Jesu erkannt hat und ihr folgt, erkennt auch Gott. Johannes schrieb: „Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe…“
    Eine einfache Grundaussage, die sogar helfen kann Religionsgrenzen zu überwinden.

  5. Pilgerer sagt:

    Danke Ron für deinen Kommentar. Ja dieses Evangelium ist wirklich faszinierend. Der von dir zitierte Satz “Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich” löst ein interessantes Gespräch zwischen Jesus und seinen Jüngern aus:

    8 Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns!
    9 Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich noch nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: Zeige uns den Vater?
    10 Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht aus mir selbst; und der Vater, der in mir wohnt, der tut die Werke.
    11 Glaubt mir, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist; wenn nicht, so glaubt mir doch um der Werke willen!
    12 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe.
    13 Und alles, was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn.
    14 Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun.

    Ich lese momentan das Evangelium mehrfach mit meinem E-Book-Reader und habe mir alle derartigen Stellen markiert (welche mir aufgefallen sind).

    Ich finde es wirklich erstaunlich wie oft – selbst die Jünger – Jesus nicht verstehen. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch das Evangelium. Jesus lässt seinen Unmut darüber immer wieder anklingen, erklärt aber dennoch alles nochmals mit viel Liebe und Geduld.

    Wieso fällt es uns Menschen so schwer Gottes Wege nachzuvollziehen?

  6. Bibelverse sagt:

    Jauchze und rühme, denn Gottes Sohn ging hin zu dem, der ihn gesandt hat. Rufst du denn HERRN mit ernst an? Wahrlich der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst anrufen.

    Wir danken dir, Gott, wir danken dir und verkündigen deine Wunder, daß dein Name so nahe ist.
    HERR, du hast deine Gerechtigkeit nahe gebracht; sie ist nicht ferne und dein Heil säumt nicht.

    Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

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